Am späten Sonntagabend bei noch sehr warmen Temperaturen starteten auch die FC Pegnitz
Damen gegen den Aufsteiger aus Michelau in die neue Bezirksoberliga-Saison.
Das Spiel begann auf beiden Seiten eher etwas unstrukturiert. Pegnitz hatte auf dem großen
Platz zwar mehr Ballbesitz, konnte diesen jedoch aufgrund von kleinen Ungenauigkeiten kaum in
etwas Zählbares ummünzen. Die Damen aus Michelau warteten geduldig auf Fehler, konnten
diese aber nie wirklich ausnutzen.
Erst ab der 20. Minute kamen die Damen vom Buchauer Berg besser ins Spiel. Vor allem, da sie
den Ball jetzt besser laufen ließen und nun die richtigen Räume fanden, was dem Spiel sehr
zugutekam. Die Mühe wurde belohnt und man konnte gleich den ersten Treffer bejubeln. Isi
Eichenmüller und Vanni Luppa spielten sich auf der rechten Seite sehr gut durch. Der Ball wurde
flach in die Mitte gespielt, wo Laura Küster goldrichtig stand und aus gut elf Metern zum 0:1 traf.
Danach fand Pegnitz besser ins Spiel und übernahm die Kontrolle. Dabei zeigte sich immer
wieder, wie gefährlich das eigene Spiel werden kann, wenn es gelingt, den Gegner schon im
Spielaufbau zu stören. Leider konnte man hier nicht mehr Kapital draus schalgen. Man hätte
durchaus auch schon das eine oder andere Tor mehr schießen können. Michelau gab sein
Bestes, um durch die gute Michaela Betz oder Julia Karch Nadelstiche zu setzen,war vor dem Tor
aber nicht zwingend genug. So ging es mit einem 0:1 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft nahtlos an die starke Leistung aus der ersten Hälfte
angeknüpft und das Spiel klar dominiert. Auch hier wurde es vor allem dann gefährlich, wenn
man es bei den warmen Temperaturen trotzdem schaffte, hoch anzulaufen und die Abwehr früh
unter Druck zu setzen. In der 58. Minute fiel dann das 0:2. Marie Kürzdörfer, die an diesem Tag
richtig stark spielte, ging einem langen Ball nach, den man eigentlich schon verloren glaubte,
eroberte ihn im 16er und legte ihn zurück auf Sofia Cieslik, die aus gut 16 Metern zum verdienten
2:0 traf. Danach hatte man noch mehr Ballbesitz und ein paar gute Chancen, die man aber leider
nicht nutzen konnte, um das Spiel zu entscheiden. Allerdings hat man der Heimelf durch
verschiedene Entscheidungen im Spielaufbau wieder den Wind unter die Flügel geliefert und sie
zu Chancen kommen lassen. Aber die Abwehr um die gute Aushilfshüterin Krissy Thudt haben
alle vereitelt. In der 79. Minute konnten die Pegnitzerinnen dann den Ball nach einem Standard
nicht konsequent klären. Was die Stürmerin von Michelau nutzte und den Ball aus fünf Metern
über die Linie drücken konnte.
In den letzten zehn Minuten ging es dann hin und her. Man merkte Michelau an, dass Sie durch
den Anschlusstreffer Aufwind bekommen haben. Die Pegnitzerinnen waren nervös und haben
etwas unstrukturiert gespielt. Hier hätte man den alten Abstand wieder herstellen können, wenn
man genauer im Passspiel gewesen wäre. Oder man hätte das Spiel bei clevereren
Entscheidungen über die Zeit bringen können. So kam es dann auch noch zu einem Konter, der
zum Ausgleich führte. Nach einem Ballverlust in der Nähe des 16ers spielte Michelau mit
schnellen Pässen nach vorne. Nach einem langen Ball stand die Heimstürmerin Schmitt dann
alleine vor dem Tor, obwohl sie aus abseitsverdächtiger Position kam. Sie umkurvte Krissy Thudt
und schoss in der 95. Minute zum aus Pegnitzer Sicht unnötigen 2:2-Ausgleich ein.
Das Spiel endete mit einem gerechten Unentschieden, da es den Pegnitzerinnen nicht gelang,
eine frühere Entscheidung herbeizuführen, bzw. nicht clever genug agiert wurde. Die Mannschaft
aus Michelau zeigte hingegen eine starke kämpferische Leistung und versuchte, gab sich nie auf
und versuchte alles um doch noch einen Punkt zu daheim zu behalten.
Die Damen aus Pegnitz treffen am nächsten Sonntag um 11:00 Uhr auf die DJK Teuchatz.