Am Sonntagmorgen war die Unimannschaft aus Bayreuth zu Gast am Buchauer Berg. Von Beginn an entwickelte sich das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner, der mit einigen höherklassig erfahrenen Spielerinnen körperlich gut dagegen hielt. Bayreuth versuchte sich immer wieder über Ihre linke Seite nach vorne zu kombinieren. Pegnitz hielt aber gut dagegen und war vor allem im Mittelfeld um Isi Eichenmüller sehr präsent in den Zweikämpfen. Leider konnten die vielen Balleroberungen im Mittelfeld nicht in gute Umschaltmomente umgemünzt werden, so dass nur wenige Torchancen herausgespielt werden konnten. Mitte der ersten Halbzeit gab es die erste große Torchance des Spiels, allerdings auf Seiten der Gäste. Nach einer Ecke kam Kapitänin Auerochs frei zum Kopfball, doch Ersatztorhüterin Meli Thudt lenkte den Ball mit einem Weltklasse-Reflex aus kurzer Distanz über die Latte und verhinderte so den Rückstand. Ansonsten hatte Pegnitz zwar optisch mehr vom Spiel, tat sich aber gegen die beste Abwehr der Liga schwer, wirklich gute Torchancen herauszuspielen. Oft fehlte die Präzision beim vorletzten oder letzten Pass.
In der zweiten Halbzeit zunächst das gleiche Bild. Pegnitz war vor allem im Mittelfeld überlegen und gewann hier sehr viele Zweikämpfe gegen den Ball, allerdings fehlten auch hier oft die richtigen Umschaltmomente, so dass Chancen auf Pegnitzer Seite trotz gutem Spiel Mangelware blieben. Mit zunehmender Spieldauer musste Pegnitz der hohen Intensität ein wenig Tribut zollen, was Bayreuth zu mehr Offensivaktionen verhalf. In der 74. Minute nutzte der USC dies aus. Gästestürmerin Riedl setzte sich im Zentrum durch und konnte aus gut 15 Metern unhaltbar für die an diesem Tag überragende Thudt auf 1:0 erhöhen. Das 1:0 beflügelte die Gäste und sie nahmen es zum Anlass, die Pegnitzerinnen hoch anzulaufen, was zu einem wilderen Spiel führte. Zwar hatten die Pegnitzer dadurch etwas mehr Probleme, da sie nicht mehr so in die Zweikämpfe kamen, aber wirkliche Chancen konnte sich Bayreuth dadurch nicht erarbeiten. Kurz vor Schluss fingen sich die Pegnitzer wieder und erarbeiteten sich einige Eckbälle. Hier war wohl auch die größte Chance zum Ausgleich. Nach einer gut getretenen Ecke von Nadine Kolb war es Sarah Neuner, die eigentlich perfekt zum Kopfball kam, doch mit Holl stand auch auf Seiten der Gäste eine gute Torhüterin auf der Linie und nur wenige hätten den Ball so klären können wie Sie um den Sieg für Bayreuth zu sichern. Auch danach kam man noch zu zwei gefährlichen Situationen nach einer Ecke, aber auch hier war Holl auf ihrem Posten und so endete das Spiel trotz großem Kampf mit 1:0 für die Gäste. Wobei man diesmal sagen muss, dass ein Unentschieden wohl gerechter gewesen wäre, aber nach vorne kann man momentan noch zu wenig Durchschlagskraft entwickeln.
Am Ostermontag geht es im Pokalhalbfinale auswärts gegen den 1. FC Redwitz a. d. Rodach, eine Woche später empfängt man Eintracht Bayreuth am heimischen Buchauer Berg.