4:2 Niederlage gegen Eicha

Am Samstagnachmittag reisten die Damen des FC Pegnitz ins nördliche Oberfranken nach Eicha. Trotz der Tabellensituation startete man mutig in die Partie. Man konnte einige hohe Ballgewinne verzeichnen, war aber vor dem gegnerischen Tor noch nicht konsequent genug. In der 11. Minute musste man jedoch einen unglücklichen Rückstand hinnehmen. Nach einem Angriff, bei dem die Eichaer Außenstürmerin deutlich im Abseits stand, konnte M. Liebermann den Angriff zum 1:0 abschließen. Pegnitz steckte aber nicht auf und kämpfte mutig weiter, zeigte einige gute Spielzüge und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Eicha versuchte vor allem mit langen Bällen nach vorne zu kommen, was auch immer wieder gefährlich wurde. In der 26. Minute war es dann Vanni Luppa, die souverän zum verdienten 1:1 ausgleichen konnte. Vorausgegangen war eine hohe Balleroberung von Toni Lindner und eine Vorlage von Jessi Trenz. Nach dem Ausgleich änderte sich nicht viel. Eicha tat außer der hohen Bälle auf die schnellen Stürmer nicht viel für das Spiel. Pegnitz war im letzten Drittel nicht zwingend genug, um hier schon das eine oder andere Tor zu erzielen. So ging es mit einem aus Pegnitzer Sicht unglücklichen 1:1 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Pegnitz spielte mutig nach vorne, Eicha agierte immer wieder mit langen Bällen hinter die Pegnitzer Kette. So auch in der 56. Minute, als die Pegnitzer Hintermannschaft zu offen stand und Eicha nach einem langen Ball mit mehreren Spielerinnen im 16er auftauchte und den Konter zum 2:1 abschloss. Zum Leidwesen der Pegnitzerinnen hätte der Schiedsrichter auch hier beim letzten Pass eine klare Abseitsstellung sehen müssen. So musste man trotz guter Leistung erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Doch die Damen vom Buchauer Berg steckten nicht auf und erzielten zehn Minuten später das wohl schönste Tor des Tages mit der Marke Tor des Jahres. Sofia Cieslik trieb den Ball kurz hinter die Mittellinie. Bei Eicha fühlte sich wohl niemand zuständig. So fasste sich Cieslik ein Herz und zog aus gut 40 Metern ab, der Ball landete im rechten oberen Eck zum bis dahin verdienten Ausgleich.

Nach dem Kraftakt zweimal einem Rückstand hinterherzulaufen und sehr viel in das Spiel zu investieren, merkte man nun der angeschlagenen Pegnitzer Mannschaft die schwindenden Kräfte an. Dies nutzte Eicha mit Ihren langen Bällen auf ihre schnellen Stürmerinnen auch aus und verpasste es durch einige hochkarätige Chancen schon früher den alten Abstand wieder herzustellen. In der 75. Minute war es N. Landgraf, die nach einem Eckball das Ergebnis doch wieder auf 3:2 aus Eichaer Sicht stellen konnte. Pegnitz konnte am Ende nicht mehr viel dagegen setzen und als man in den letzten Minuten auch noch hinten auf machte bekam man erneut durch einen langen Ball und einen Konter noch das 4:2.

Aufgrund der zahlreichen Chancen ab der 70. Minute in der zweiten Halbzeit geht der Sieg für Eicha wohl in Ordnung. Zu erwähnen ist aber auch, dass der Schiedsrichter zum wiederholten Male in dieser Saison keine gute Figur machte und wichtige Situationen nicht erkannte, was bei der derzeitigen Tabellensituation natürlich noch erschwerend hinzu kommt.

Pegnitz zeigte über 65 Minuten eine überzeugende Leistung und hätte zu diesem Zeitpunkt eine Führung verdient gehabt und kann mit dieser Einstellung dennoch zuversichtlich auf den Rest der Saison blicken. Am kommenden Sonntag empfängt der FC Pegnitz den Tabellenführer aus Arzberg am Buchauer Berg.