Eine unter dem Strich verdiente 3:0 Niederlage musste die erste Frauenmannschaft des FC Pegnitz im Sonntag-Abend-Spiel der Bayernliga bei der Regionalliga-Reserve des FC Ingolstadt hinnehmen.
Dabei zeigten die Pegnitzerinnen gegen eine mit ehemaligen Zweitliga- und aktuellen Regionalliga-Spielerinnen verstärkten Gegner insbesondere in Halbzeit eine sehr gute Defensiv-Leistung. Von Beginn an entwickelte sich auf dem nassen Kunstrasen im Schanzer Leistungszentrum eine temporeiche Partie, bei der die Gäste mit viel Laufarbeit geschickt die Räume zustellten. Den Gastgeberinnen hatten ein deutliches Plus an Spielanteilen, konnten sich im ersten Durchgang jedoch nur zwei Torgelegenheiten erarbeiten, die sie vergaben. Erst mit der letzten Aktion vor Halbzeitpfiff dem Halbzeitpfiff fiel die Führung der Gastgeberinnen durch Maria Gruber, weil sich die Pegnitzerinnen bei einem eigentlich harmlosen Eckball im Defensiv-Kopfball zu passiv verhielten.
Der Nackenschlag kurz vor dem Seitenwechsel hing dem jungen Pegnitzer Team auch in der zweiten Hälfte noch nach. Ingolstadt kombinierte weiterhin gefällig und hielt mit hohem Tempo den Druck auf die Pegnitzer Defensive hoch. Lediglich bei einer Situation in der 51. Minute zeigten die Pegnitzerinnen auch Qualitäten in der Offensive, jedoch scheiterte Christina Heim nach Ablage von Sturmpartnerin Conny Hühn mit einem sehenswerten Schuss an Maximiliane Kirberg im FCI-Tor. Auf der anderen Seite zeigten die Gastgeberinnen zwar immer wieder gefällige Kombinationen, im letzten Angriffsdrittel konnten die aufopferungsvoll kämpfenden Pegnitzerinnen viele der Angriffe jedoch zumeist wirkungsvoll unterbinden. Beim vorentscheidenden 2:0 durch Anna Rehr in der 58. Minute profitierten die Schanzerinnen von einer Lücke im Pegnitzer Deckungsverbund, der durch eine Verletzung von Innenverteidigerin Deborah Bauer in der Situation entstanden war. Spätestens mit dem 3:0 durch Alea Röger in der 77. Minute war die Partie dann endgültig entschieden.
Was bleibt war im Pegnitzer Lager die Erkenntnis, dass man in dieser Partie trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen in beiden Teams eine läuferisch und kämpferisch gute Partie geliefert hat. Am kommenden Wochenende sind die FC-Frauen spielfrei, bevor man dann am übernächsten Wochenende zum Vorrunden-Heimfinale die Zweitliga-Reserve des SV Weinberg erwartet.
FC Pegnitz: Großpietsch, Korzendorfer, Eichenmüller (81. Eckert), Kirchner, Bauer (68. Deinzer), Hühn, Heim, Cieslik, Kolb (68. Rass), Küster, Hofmann.
FC Ingolstadt II: Kirberg, Reitzer, Lushi (65. Prawda), Hierl (65. Schuck), Semmler, Gruber, Röger (84. Lulaj), Schmittmann, Westermeier (84. Grigsdies), Smetan, Rehr.
Tore: 1:0 Gruber (45.); 2:0 Rehr (58.); 3:0 Röger (77.)
Zuschauer: 40
Bild 1: Isabell Eichenmüller (in rot) im Zweikampf mit einer Ingolstädterin
Kreisliga-Team mit verdientem Auswärtspunkt
Im Vergleich zur Vorwoche stark formverbessert präsentierten sich die Kreisliga-Frauen des FC Pegnitz beim 0:0 in der Auswärtspartie beim FC Schnaittach II.
Von Beginn an übernahmen die Pegnitzerinnen bei widrigen äußeren Bedingungen das Kommando und erspielten sich gegen die am vorletzten Tabellenplatz rangierenden Gastgeberinnen eine Reihe von guten Gelegenheiten, scheiterten aber wie schon so oft in dieser Saison an der mangelhaften Torchancenverwertung. Erst als die Gäste in den letzten zehn Minuten der Partie ihrem hohen Tempo ein Stück weit Tribut zollen mussten, konnten sich lediglich kämpferisch überzeugenden Gastgeberinnen besser aus der Umklammerung befreien, ohne allerdings das Pegnitzer Tor ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Unter dem Strich war es ein gerechtes Ergebnis, weil die überlegenen und spielerisch durchaus überzeugenden Gäste zu wenig aus ihren Möglichkeiten gemacht haben.
Am kommenden Wochenende reisen den Pegnitzerinnen zum Tabellen-Vierten SC Oberreichenbach.
FC Pegnitz II: Wiemeyer, Götz, Eckert, Wolsing, Frey, Gebhard, Wiegärtner, Kosowicz, Wagner (60. Trautner), Hartmann, Rass.
Fc Schnaittach II: Panusch, Walther, Wörlein, Held, Britting, Pfisterer (22. Winkler), Merkel (17. Wilschinski), Sussner, Ruff, Ruff (83. Hoppe), Pfisterer.