Trotz einer ansprechenden Leistung mussten sich die Bayernliga-Frauen des FC Pegnitz bei hochsommerlichen Temperaturen der ambitionierten SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 geschlagen geben.
Auf dem Kunstrasen im Profi Leistungszentrum „Kleeblatt“ boten beide Teams ein ansprechendes Spiel mit viel Tempo und intensiven Zweikämpfen. Die Gäste aus Pegnitz überließen den Fürtherinnen zunächst den Spielaufbau und versuchten, über intensives Pressing im Mittelfeld und schnellem Umschaltspiel zu eigenen Gelegenheiten zu kommen. Die laufstarken Gastgeberinnen verzeichneten somit von Beginn an ein optisches Übergewicht, taten sich gegen die dicht gestaffelte Defensive der Schulstädterinnen aber mitunter schwer, zum gezielten Torabschluss zu kommen. Erst in der 20. Minute musste die erneut glänzend aufgelegte FC-Torhüterin N. Großpietsch zum ersten Mal eingreifen, als Chr. Maier nach einem feinen Doppelpass frei vor ihr aufgetaucht war. Jedoch hatten auch die Gäste gute Torgelegenheiten. Bei einer davon scheiterte Conny Hühn nach feinem Zuspiel von Jana Looshorn alleine vor dem Kleeblatt-Tor, ihr Heber aus vollem Lauf ging knapp am Gehäuse vorbei. Kurz vor der Halbzeit hatten die FClerinnen noch einmal den Torschrei auf den Lippen, jedoch scheiterte Johanna Kiefhaber nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus an der glänzend reagierenden Fürther Torhüterin Sandra Klug.
Auch nach dem Seitenwechsel kämpften beide Teams verbissen um jeden Ball. Glück hatten die die Gastgeberinnen in der 54. Minute, als Abwehrspielerin Mareike Langer die durchgebrochene Hühn mit einem Textilgriff an einer klaren Torchance hinderte und der ansonsten fehlerfreie und souveräne Schiedsrichter Tim Lehmeier den eigentlich fälligen Platzverweis in der Gesäßtasche stecken lies. Den aus der Situation resultierenden 20-Meter-Freistoß zirkelte Looshorn sehenswert über die Mauer, ebenso erstklassig war allerding die Parade von Klug. In der Folgezeit mussten beide Teams dem Tempo und der Witterung Tribut zollen und die Aktionen vor beiden Toren wurden weniger. Der letztlich entscheidende Treffer fiel in der 68. Minute nach einem Freistoß, als SpVgg-Kapitänin Andrea Buckel einen Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie drückte. In der Folgezeit versuchten die Gäste noch einmal alles, um zum Ausgleich zu kommen, konnten sich gegen die clever und routiniert verteidigenden Gastgeberinnen jedoch nicht mehr entscheidend durchsetzen.
FC-Trainer Michael Bauerschmitt wollte seinem Team dann nach dem Spiel auch keine Vorwürfe machen: „Wir haben heute bei diesen extremen Temperaturen insbesondere beim Spiel gegen den Ball eine gute Leistung gezeigt. Fürth hat das Spiel verdient gewonnen, weil sie eine ihrer Torgelegenheiten eben genutzt haben und wir nicht. Wir müssen das Positive aus dem Spiel mitnehmen und schnell dazulernen.“ mb.

Aufstellung: FC Pegnitz: Großpietsch, Lindner (74. Grellner), Looshorn (70. Baumann), Gebhard, Bauer, Hühn, Sebald, Cieslik (46. Stiefler), Heim, Greiner, Kiefhaber
SpVgg Greuther Fürth: Klug; Kohout, Held, Buckel, Schroll (79. Wolfram), Maier, Schropp, Faßold (70. Felbinger), Gulden (74. Bieber), Langer, Hau (88. Kohl).
Tore: 1:0 Buckel (67.)
Zuschauer: 50