Eine mehr als unglückliche Niederlage kassierte der FC aus Pegnitz in Auerbach. Am Anfang sah man einen müden Kick der ziemlich ausgeglichen verlief und nur wenig Torchancen zu bieten hatte.
Das frühe 1:0 für Auerbach erzielte Oldie Roland Ziegler der nach einem Querpass von der Grundlinie völlig allein gelassen, aus 5 Metern, nur noch einschieben musste. Die Gäste ließen zu Beginn der Partie läuferisch und kämpferisch zu wünschen übrig und machten sich das Leben mit einfachen Fehlpässen selbst schwer. Der SC nutze diese Fehler immer wieder zu schnellen Kontern. In der 20. Minute fiel fast das 2:0, als ein Schuss eines Auerbachers abgefälscht wurde und an die Latte klatschte. Es dauerte bis zur 33. Minute bis die Mannen vom Buchauer Berg ihre erste Chance hatten. Nach einer schönen Flanke von Chris Kuboth, schlenzte Patrick Wimmer den abgewehrten Ball nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Glück hatten die Einheimischen als der Schiedsrichter zwei Elfmeter für die Gäste nicht gab. Bei der ersten Aktion wurde Martin Kubeng bei einem Eckball im 16er umgerissen, bei der Zweiten wurde Patrick Wimmer als er in den 16er eingedrungen war, beim Torschuss von der Seite umgelegt. Beide Male blieb die Pfeife des ansonsten guten Schiedsrichters stumm, so dass man mit der knappen Führung für den SC in die Pause ging.
Gleich zu Beginn der turbulenten 2. Halbzeit merkte man den Gästen an, dass sie die schwache 1. Halbzeit vergessen machen wollten. Sie schnürten die Auerbacher sofort in deren Hälfte ein und hatten gleich in der 47. Minute eine Riesenchance, als Martin Kubeng von rechts flankte, Matthias Kuboth den Ball direkt nahm, aber am TW der Knappen scheiterte. Nur vier Minuten später flankte Andi Roder vor das Tor. Matthias Kuboth legte ab auf Kapitän Dani Schmitt, der aus ca. 11 Metern knapp übers Tor schoss. Nur eine weitere Minute später war es Martin Kubeng, der nach einem Getümmel im SC-Strafraum frei zum Schuss kam, aber einen Abwehrspieler kurz vor der Torlinie anschoss. Wieder verging nur eine Minute. Diesmal flankte Alex Luft von rechts auf Jonas Nowak. Dessen Schuss aus kurzer Distanz wurde aber wieder von der vielbeinigen Abwehr abgewehrt. In dieser Phase schafften es die Hausherren nicht für Entlastung zu sorgen, so dass es immer wieder lichterloh im 16er brannte.
In der 56. Minute war es dann aber so weit. Einen herrlichen Steilpass von Andi Roder konnte Matthias Kuboth erlaufen und frei vor dem TW zum Ausgleich einschieben. Die Gäste ließen nicht nach, drängten auf den Führungstreffer und spielten weiter nach vorn. In der 63. Minute war es Patrick Wimmer der frei vor dem TW an diesem scheiterte. TW Schuster brachte gerade noch einen Fuß an den Ball. Vier Minuten später dann die erneute Führung für den SC aus heiterem Himmel. Nach einem Eckball brachte die FC-Abwehr den Ball nicht weit genug weg und der gerade erst eingewechselte Andre Gradl setzte den Ball aus ca. 16 Metern links oben in den Winkel. Die Gäste zeigte sich geschockt und der SC konnte sich wieder mehr befreien. Das Spiel wurde jetzt auch immer ruppiger und es gab etliche Gelbe Karten auf beiden Seiten. In der 75. Minute hatte SC-Mittelfeldspieler Looshorn die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber an FC-Hüter Lukas Trassl. Fünf Minuten vor dem Ende dann die vermeintliche Vorentscheidung für den SC, als Hudert einen berechtigten Foulelfmeter (Simon Aures sah dabei Gelb-Rot) zur 3:1 Führung sicher verwandelte.
Aber auch jetzt gaben sich die Gäste nicht geschlagen und kamen nur zwei Minuten später durch einen Kopfball von Kubeng zum 3:2. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse. In Unterzahl machten die Pegnitzer in der 90. Minute den Ausgleich. Nach einem herrlichen Pass in die Gasse von Dani Schmitt lief Patrick Wimmer allein auf das Tor zu und netzte zum 3:3 ein. Auch das war aber noch nicht der Schlusspunkt. Zuerst sah auf Auerbacher Seite Hudert noch die Gelb-Rote Karte und man ging in die 4-Minütige Nachspielzeit. Wobei die Nachspielzeit hauptsächlich entstand, weil die Auerbacher schon Mitte der zweiten Hälfte begannen auf Zeit zu spielen. In der 93. Minute wurden sie dann auch noch belohnt, als Gropp einen zu kurz abgewehrten Ball aufnahm und aus ca. 20 Metern flach unten ins Eck zum 4:3 einschoss. Auch jetzt war die Partie noch nicht zu Ende. Beim letzten Angriff der Pegnitzer, flankte Jonas Nowak auf den langen Pfosten wo Matthias Kuboth den Ball freistehend nur um Zentimeter verfehlte. Danach pfiff der Schiri dass in der 2. Hälfte ereignisreiche Spiel ab und die Einheimischen konnten einen glücklichen Heimsieg bejubeln.