Auf dem tiefen aber gutem Geläuf in Kleinsendelbach entwickelte sich eine sehr intensive Partie, die am Ende 1:1 ausging. Ein Ergebnis mit dem die Gäste wahrscheinlich besser leben können als die SG. Vor allem auch deshalb, da der FC Pegnitz sage und schreibe zehn Spieler ersetzen musste und somit mit dem letzten Aufgebot in Kleinsendelbach auftauchte. Die massiven Ausfälle merkte man dem FC kaum an, denn sie kamen deutlich besser in die Partie, waren lauf- und zweikampfstark. Die SG spielte viele Fehlpässe und musste so immer wieder hinterherlaufen. In der 13. Minute fiel so das 0:1 für die Gäste. Nach einem Ballverlust der SG spielten die Pegnitzer den Ball sofort in die Tiefe auf Dani Stieg, der im Laufduell an seinem Gegenspieler vorbei zog. Auf dem Weg in Richtung Tor wurde er von hinten per Notbremse, kurz vor dem Strafraum, gelegt. Lt. Regelwerk hätte es hier rot geben müssen, da der Verteidiger letzter Mann war. Der Schiedsrichter entschied aber nur auf Freistoß ohne überhaupt eine Karte zu zeigen. Julian Eichenmüller schnappte sich das Leder und setzte den Freistoß direkt in die Maschen. Kurios war, dass der Schiedsrichter dem Übeltäter dann nach dem Treffer doch noch die Gelbe Karte zeigte. Auch in der Folge waren die tiefstehenden Gäste das bessere Team. Man stand hinten gut und ließ kaum gefährliche Aktionen zu. Der überraschende Ausgleich fiel dann in der 26. Minute. Nach einem Eckball brachte der FC den Ball nicht weit genug weg, so dass er vor die Füße von Hofmann fiel und dieser aus ca. 18 Metern mit Wucht zum Ausgleich traf. Jetzt wurden die Aktionen der Einheimischen klarer und sie übernahmen das Kommando. Fünf Minuten nach dem 1:1 war es wieder Hofmann der einen Abpraller direkt nahm und Pech hatte dass Fcler Dani Stieg das Geschoss von der Linie schlug. Kurz vor der Pause hatte der Kleinsendelbacher Sauer eine Kopfballchance, setzte das Leder aber über das Tor.
Gleich nach dem Wechsel erzielten die Gäste das vermeintliche 1:2 durch Matthias Kuboth, doch erkannte der Schiedsrichter auf Abseits, nachdem Dani Stieg von links quergelegt hatte. Eine enge aber wahrscheinlich richtige Entscheidung. Der SG merkte man an, dass sie sich nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben wollten. Sie erhöhten den Druck und waren vor allem über Freistöße und Ecken gefährlich. Richtig zwingend aus dem Spiel heraus wurde Kleinsendelbach aber nicht, da die Pegnitzer weiter gut verteidigten. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr wurde mit „offenem Visier“ gespielt. Die SG war stärker, musste aber immer vor den Kontern des FC auf der Hut sein. Die Partie wurde hitziger, ohne jedoch unfair zu werden. Die größte Chance auf den Siegtreffer hatte der Kleinsendelbacher Sauer, der jedoch den Ball aus einem Meter Entfernung über den Querbalken setzte. Kurz vor dem Ende hätte dann Dani Stieg fast den Lucky Punch für den FC gesetzt, als er einen schlechten Rückpass erlief, aber den Ball nicht am herauseilenden TW Müller vorbeibrachte, so dass es beim Unentschieden blieb.
Die Pegnitzer verdienten sich den Punkt beim Tabellendritenn vor allem durch ihren Kampfgeist aber auch mit einer anständigen spielerischen Vorstellung. Kleinsendelbach wird mit seiner guten Truppe sicher weiter eine sehr gute Rolle in der Liga spielen.