Bei winterlichen Temperaturen mussten die Damen des FC Pegnitz am Sonntagmorgen beim Tabellenletzten Eintracht Bayreuth antreten. Gespielt wurde auf dem Kunstrasenplatz in Bayreuth. Von Beginn an merkte man beiden Mannschaften die Tabellensituation an. Pegnitz agierte sehr hektisch und kam auf dem nassen Kunstrasenplatz spielerisch überhaupt nicht zur Geltung. So gelang es ihnen leider nicht, den Ball geordnet durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, was Bayreuth sehr entgegenkam. Sie lauerten auf Fehler im Aufbauspiel und versuchten immer wieder schnell umzuschalten. Wirklich gefährlich wurde es aber zunächst nur einmal. Doch da war die erneut starke Torfrau Lucie Richter auf dem Posten. Pech hatten die Pegnitzerinnen, als ihnen Mitte der ersten Halbzeit ein Elfmeter verweigert wurde. Vanessa Looshorn war bereits an der Bayreuther Torfrau vorbei, wurde dann aber von den Beinen geholt. Da der Ball in der „Nähe“ war, entschied der ansonsten gute Schiedsrichter auf Weiterspielen. Abgesehen von diesen Torchancen kam es auf beiden Seiten selten gefährlich vor das jeweilige Tor. Pegnitz kam zwar zu einigen Eckbällen, hatte aber auch hier kein Glück im Abschluss. Durch die nachlassende Spannung gegen Ende der zweiten Halbzeit musste man dann sogar noch den Rückstand hinnehmen. Ein eigentlich schon geklärter Ball fiel der Eintracht-Spielerin Jessica Marx vor die Füße, die den Ball im Zweikampf an Richter vorbeispitzeln konnte. So ging es mit einem Rückstand aus Pegnitzer Sicht in die Pause.
Nach der Pause merkte man der jungen Pegnitzer Mannschaft an, dass sie gewillt war, das Spiel noch zu drehen. Man war deutlich aggressiver in den Zweikämpfen, ließ den Ball schneller laufen und spielte insgesamt mit mehr Tempo. In der 54. Minute gelang dann auch der Ausgleich. Nach einer Flanke war es Sarah Neuner, die im 16er auftauchte und beim Versuch den Ball ins Tor zu köpfen, in der Luft gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nadine Kolb souverän.
Nach dem Ausgleich setzte Pegnitz das Tempo fort und Bayreuth merkte man den Kräfteverschleiß an, so dass sich der Großteil der zweiten Halbzeit in der Bayreuther Hälfte abspielte. Mit der Einwechslung von Youngster Sara Batschkat erhöhte Pegnitz noch einmal das Tempo und erspielte sich gute Chancen, war aber vor dem Tor noch nicht zwingend genug.
In der 74. Minute hatte man sich dann das nötige Spielglück aber erarbeitet und ein von Sara Batschkat getretener Freistoß landete im Tor, nachdem eine Bayreuther Abwehrspielerin den Ball zunächst durchrutschen ließ und die Torhüterin unglücklich durch die Beine ließ.
In der Schlussviertelstunde versuchte Bayreuth zwar noch einmal, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch die Pegnitzer Mannschaft konnte dies mit großem Kampf verhindern. So kam es zu keiner nennenswerten Torchance mehr.
Mit diesem verdienten Sieg im Abstiegskampf haben sich die Frauen vom Buchauer Berg die Chance gewahrt, in der Rückrunde noch einmal anzugreifen und die Abstiegsplätze zu verlassen.