Mit einem knappen 1:2 musste sich der FC Pegnitz im Derby beim FC Troschenreuth vor 120 Zuschauern geschlagen geben. Die Buchauer hatten weiter mit großen Personalsorgen zu kämpfen. Mit Bickel, Nowak, Röhrer, Wimmer und Ziegler musste man auf fünf Stammspieler verzichten. Dazu kam noch dass mit Scholl, Ehrenfels, Kuboth, Stieg, Ghahremany und Wagner, sechs Spieler in der Startelf standen, die mehr oder weniger stark angeschlagen waren, so dass es klar war, dass gegen den Favoriten aus Troschenreuth ein sehr schweres Spiel bevor stand. Trotzdem schaffte man es das Match über die gesamte Spielzeit offen und spannend zu halten, auch wenn die Einheimischen mehr Spielanteile und die besseren Chancen hatten. Zu Beginn versuchte der Gast die Troschenreuther früh unter Druck zu setzen, was Anfangs gut gelang. Mit fortschreitender Spieldauer schafften die Hausherren es aber, die Spielkontrolle zu erlangen, so dass sich die Pegnitzer weiter zu zurückziehen mussten. Die erste gute Chance hatte der heimische FC als ein Freistoß von Mellado aus dem Halbfeld an den zweiten Pfosten des Pegnitzer Tores klatschte. Nur eine Minute später scheiterte Spielertrainer Eckert am stark reagierenden TW Tim Lindner. Wieder nur eine Zeigerumdrehung später zeigten sich die Schulstädter erstmals, doch traf Majid Ghahremany aus kurzer Distanz nur das Außennetz. In der 23. Minute blieb wieder TW Lindner Sieger, diesmal mit dem Fuß gegen Kruse. Die größte Gefahr für Pegnitz waren aber die Standardsituationen, bei denen man aber das Glück auf seiner Seite hatte. Mit 0:0 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel war es in der 50. Minute Masching, der aus kurzer Distanz mit einem Kopfball in TW Lindner seinen Meister fand. Als die Einheimischen langsam unzufriedener wurden, schlug der Gast zu. Nach einem eroberten Ball, zog Spielführer Matthias Kuboth aus mindestens 35 Metern sofort ab und der Ball senkte sich über TW Dettenhöfer zum 0:1 ins Netz. Vier Minuten später hätten die Hausherren ausgleichen können, doch konnte TW Lindner mit einem unglaublichen Reflex einen Kopfball des eingewechselten Payer (ging als kopfballstarker Spieler in die Sturmspitze) entschärfen. Die Gäste kämpften weiter aufopferungsvoll gegen die stürmisch anrennenden Troschenreuther, mussten aber in der 76. Minute den Ausgleich hinnehmen, als Oberst aus spitzem Winkel traf. Bei den Pegnitzern ließen nun die Kräfte nach aber trotzdem stemmte man sich weiter gegen den Siegtreffer. Lukas Trassl und Leo Ghahremany hatten bei zwei Kontern über Dani Stieg sogar die Chance die erneute Führung für die Buchauer zu erzielen, verpassten aber knapp frei vor dem Tor. Als es nach einem Remis ausschaute konnten die Einheimischen doch noch treffen. Nach einem Foul im 16er an Oberst, entschied der sehr gute Schiedsrichter Armin Schmidt, zu Recht, auf Elfmeter, den Spielertrainer Eckert in der 92. Minute zum 2:1 verwandeln konnte. Die Gäste hatten in der Nachspielzeit nicht mehr die Kraft zurückzuschlagen so dass es beim knappen Heimsieg blieb.

Aufgrund des Spielverlaufs und der Mehrzahl an Chancen war der Sieg für Troschenreuth nicht unverdient. Pegnitz gab aber von der ersten bis zur letzten Minute alles, hatte auch seine Möglichkeiten, so dass sie aufgrund des aufopferungsvollen Kampfes dem sie dem Aufstiegsfavoriten lieferten, durchaus einen Punkt verdient gehabt hätten. Am kommenden Wochenende ist man spielfrei und hofft dass es anschließend personell wieder besser aussieht.