Mit einem unerwarteten 2:7 Kantersieg bei der SG Wichsenstein/Bieberbach kehrte der FC Pegnitz in die Schulstadt zurück. Für beide Mannschaften ging es beim Auftakt nach der Winterpause um richtig viel. Die SG wollte mit einem Sieg Kontakt zu den Spitzenplätzen halten, die Pegnitzer wollten sich von den Abstiegsplätzen absetzen. Beide Teams mussten Corona- bzw. verletzungsbedingt auf Spieler bzw. ihren Trainer (Coach P. Schramm befand sich ebenfalls in Corona-Quarantäne) verzichten (beim FC fehlten die beiden Torhüter Brade und Lindner, sowie Torjäger Ziegler und Aures. Außerdem nahm Wimmer angeschlagen auf der Bank platz). Beim FC übernahm der ehemalige Hüter Lukas Trassl die Aufgabe zwischen den Pfosten. Aber auch bei der SG fehlten mit P. Krügel, Schäfer und Gotmann wichtige Spieler. Auf dem schwer zu bespielenden Platz in Wichsenstein übernahmen die Hausherren schon zu Beginn das Kommando, so dass sie bereits in der 12. Minute mit 1:0 in Führung gehen konnten. Vorausgegangen war ein Freistoß von der Seite. Torschütze Hutzler konnte den Ball vor dem Tor über die Linie drücken. Nachdem die Gäste die ersten 15 Minuten ziemlich verschlafen hatten, kamen sie langsam besser ins Spiel und Matthias Kuboth konnte in der 17. Minute nach einem kapitalen Fehlpass in der Hintermannschaft der SG den Ausgleich besorgen. Nur vier Minuten später ging wieder ein Fehler der SG voraus, vor allem aber aufgrund eines sehr starken Pressings der Gäste. D. Stieg nutzte den Fehler zum 1:2 aus. Bis zum nächsten Treffer des FC vergingen diesmal nur zwei Minuten, so dass die Pegnitzer das Spiel innerhalb von nur sechs Minuten komplett gedreht hatten. Wieder war es eine Unsicherheit der SG-Hintermannschaft und diesmal war es Majid Ghahremany, der zum 1:3 verwandelte. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel übernahm sofort wieder die SG das Spielgeschehen und versuchte gegen nun tiefer stehende Gäste schnell den Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser gelang bereits in der 52. Minute durch einen direkten Freistoß von Wagner. Das Spiel lebte weiter nicht von der Qualität (was hauptsächlich am Untergrund lag) aber dafür von reichlich Spannung. Die Hausherren waren drauf und dran das Spiel wieder in ihre Richtung zu drehen, hatten jedoch in der 60. Minute nicht das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Pfostenschuss der Spielgemeinschaft erhöhte im Gegenzug der FC auf 2:4. Auch hier sahen die Einheimischen nicht glücklich aus. Torschütze Dani Stieg stand eigentlich ziemlich deutlich im Abseits als er den Ball erhalten sollte. Da die Kugel aber von einem SG-Spieler noch eine andere Richtung bekam, entschied der Schiedsrichter dass es sich um eine neue Spielsituation handelt und gab den Treffer des Pegnitzers. Jetzt merkte man den Hausherren an, dass sie nicht mehr dran glaubten dem Spiel nochmal eine Wende zu geben, was dazu führte dass der FC noch drei Treffer nachlegte. Zwei davon hervorragend herausgespielt. Torschützen waren zweimal Matthias Kuboth und einmal Dani Stieg, die beide an diesem Tag einen Dreierpack schnüren konnten.
Am Ende ein Sieg der sicher zu hoch ausgefallen ist und nicht dem Spielverlauf entsprach. Andererseits waren die Gäste extrem effektiv und nutzten die zahlreichen Fehler der SG mit einer makellosen Chancenverwertung gnadenlos aus.