Nach der bittersten Stunde der diesjährigen Saison vor zwei Wochen, haben die U17-Mädels auch im zweiten Spiel danach mit irrer Energieleistung und erneut unglaublicher Moral einen Rückstand noch zum so wichtigen 5:2 Auswärtssieg gedreht.
Der Tabellenletzte TV 1880 Nabburg begann das Spiel ganz und gar nicht wie ein bereits feststehender Absteiger, sondern machte sofort viel Dampf, so das der FC zu Spielbeginn in der Abwehr stark gebunden war. So gelang dem TV bereits nach acht Minuten die keinesfalls unverdiente 1:0 Führung.
Doch bereits im direkten Gegenzug eine Minute später konnten die Pegnitzerinnen mit ihrem ersten ernst zunehmenden Angriff nach Flanke von Elena Grellner durch die in der Mitte mit gelaufene Franziska Bauer sofort wieder ausgleichen. Nun kam der FC besser ins Spiel und konnte nach vierzehn Minuten nach feinem Zuspiel von Bauer durch Johanna Kiefhaber sogar mit 2:1 die Führung übernehmen.
Nabburg gab sich aber keinesfalls auf sondern spielte weiter tapfer nach vorn, eröffnete damit aber den Gästen über die schnellen Grellner und Kiefhaber gute Kontermöglichkeiten. Dabei war Kiefhaber in der dreißigsten Minute nur durch Foulspiel im Strafraum zu stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Bauer sicher zum 1:3 Halbzeitstand. Nach der Pause waren es wieder die Oberpfälzerinnen, die vor allem über ihre auffälligste, kaum vom Ball zu trennende Spielerin Tanja Stahl, die ersten guten Aktionen für sich verbuchen konnten. Allerdings hielt der pegnitzer Abwehrverbund um Antonia Vizethum und Laura Endres den Gastgeber geschickt vom Tor fern, so das Nabburg nur durch Fernschüsse gefährlich werden konnte. Auch gelang es durch konsequente Zuordnung von Sarah Rauchheld und Sofia Cieslik zunehmend besser, mit Stahl den Dreh- und Angelpunkt im Nabburger Spiel zu entschärfen.
Ein stets riskantes operieren der Nabburgerinnen mit der Abseitsfalle bestrafte Kiefhaber in Minute zweiundfünfzig, als sie nach pegnitzer Freistoß auch noch den Torwart umrunden und zum 1:4 ins leere Tor einschieben konnte. Die endgültige Entscheidung im Spiel fiel aber erst fünf Minuten später als nach rüdem Einsteigen gegen Bauer der stets sichere Schiedsrichter erneut auf Strafstoß entschied und Jessica Gstöttl im Nachschuß auf 1:5 erhöhen konnte. Zwar gelang es Theresa Prifling sieben Minuten vor dem Ende mit ihrem zweiten Treffer den alten Abstand wieder herzustellen, aber am so wichtigen Auswärtssieg der Mädels vom Buchauer Berg konnte die nichts mehr ändern.
Zumal im Fernduell dem TSV Frickenhausen zu Hause nur ein 0:0 gegen die SpVgg Eicha gelingen konnte. Damit hat der FC Pegnitz um Kapitänin Sabrina Hertel, die erneut in Vertretung bravourös das Tor hütete, mit einer kaum hoch genug einzuschätzenden Leistung zum Saisonfinale doch noch den so wichtigen siebten Tabellenplatz erringen können.
Auch wenn die Punkterunde nun zu Ende ist, ist die Saison noch nicht vorbei, denn was der siebte Platz am Ende wert ist, wird sich erst in 14 Tagen beim Relegationsspiel gegen den Tabellensiebten der Landesliga Süd den TSV Grafing zeigen.
Unabhängig davon zeigte sich das Trainerteam mit Ellen Kirchner, Michaela Sebald und Ingo Rauchheld überaus zufrieden mit dem Saisonverlauf und konnte der Mannschaft ein weiteres mal ein Riesenkompliment für eine geschlossene Mannschaftsleistung aussprechen.