Anders als es sich beim knappen Ergebnis von 1:0 vermuten lassen würde, bekamen die Zuschauer beim Heimsieg der Landesliga-Frauen des FC Pegnitz über 90 Minuten eine einseitige Partie und einen hochverdienten Sieg der Heimelf zu sehen.
Von Beginn an übernahmen die FClerinnen gegen ersatzgeschwächte und extrem defensiv eingestellte Gäste das Kommando und hätten bereits in der 7. Minute in Führung gehen können, jedoch scheiterte Martina Nögel mit einem fulminanten 25-Meter-Freistoß an Ariane Hebebrand im SVL-Tor. In der 12. Minute war es dann aber so weit. Maren Lindner fing auf der rechten Außenbahn einen zu kurzen Abwehrversuch der Gäste ab und flankte auf Michaela Sebald. Die FC-Stürmerin ließ ihre Gegenspielerin aussteigen und vollstreckte überlegt zum 1:0. In der Folgezeit taten sich die Pegnitzerinnen schwer, gegen die mit 10 Spielerinnen um den eigenen Strafraum postierten Gäste zu weiteren Chancen zu kommen. Erst in der 30. Minute erarbeitete man sich die nächste Gelegenheit. FC-Torjägerin Conny Hühn war nach einem feinen Zuspiel von Simone Konieczny alleine vor dem Gästetor aufgetaucht, konnte den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen.
Nach der Halbzeit wurde die Partie noch einseitiger. Die Gastgeberinnen spielten während der gesamten 45 Minuten im wahrsten Sinne des Wortes Powerplay und ließen gegen die ohne jegliche Offensivbemühungen agierenden Gäste eine ganze Reihe von Torchancen aus. Weil jedoch auch Liga-Toptorjägerin Katharina Grießemer bei der FC-Abwehr bestens aufgehoben war, blieb es bis zum Schlusspfiff des fehlerfreien und souveränen Schiedsrichters Christoph Stühler beim hochverdienten Heimsieg für die FClerinnen.
Mit dem Sieg konnten die Pegnitzerinnen bis auf einen Punkt zum Meisterschaftsfavoriten ETSV Würzburg aufschließen und erwarten die Zweitliga-Reserve am kommenden Sonntag 15 Uhr zum direkten Aufeinandertreffen.
FC Pegnitz: F. Grams; M. Lindner (46. Minute D. Bauer); J. Looshorn; E. Baumann; L. Wartenfelser; K. Gebhard ; C. Hühn; M. Sebald; C. Heim, S. Konieczny; M. Nögel.
Tore: 1:0 M. Sebald (12. Minute)