Die Vorraussetzungen für das 200 km entfernte Auswärtsspiel in Karsbach standen denkbar
schlecht, da man durch die geringe Personaldecke mit drei angeschlagenen Spielerinnen starten
musste. Dagegen traf man auf einen Gegner der topmotiviert auf drei Punkte aus war und aus den
vollen schöpfen konnte.
Das Spiel begann relativ ausgeglichen, die Pegnitzer Damen verteidigten gut und ließen Karsbach
nicht wirklich gefährlich aufs Tor kommen. Wenn der Gastgeber doch mal in aussichtsreicher
Position war, wurde es wegen ungenauigkeiten beim letzten Ball selten gefährlich. Selbst setzte
man immer wieder gute Akzente nach vorne. Vor allem über Jojo Korzendorfer auf dem rechten
Flügel wurde es häufig gefährlich. So konnte man dann in der 19. Minute sogar in Führung gehen.
Nach einer schönen Kombination schlug Korzendorfer eine Flanke rein, die zwar geklärt wurde, der
Ball allerdings genau vor den Füßen von Melanie Raß landete. Die nahm sich ein Herz und schoss
die Kugel aus gut 25 metern in den Winkel des Karsbachers Tor. Die viel umjubelte Führung gab
neuen Aufwind und Pegnitz kam darufhin immer wieder gefährlich vors Tor. Die größte Chance auf
das 0:2 hatte dabei die gute B-Juniorin Alisa Kurz, welche alleine auf das Karsbacher Tor zulief,
allerdings sehr knapp am Tor vorbei schoss.
Nach der Pause änderte sich das Bild dann ein wenig, denn Karsbach kam immer mehr gefährlich
vors Tor von Leonie Wiemeyer. Die hatte aber einen echten Sahnetag erwischt und rettete die
Schultstädterinnen ein ums andere mal teils spektakulär. Pegnitz fokussierte sich nun mehr aufs
kontern, da man der geringen Personaldecke Tribut zollen musste und man merkte, dass es ziemlich
schwer würde die knappe Führung über die Zeit zu bekommen. Einer der Nadelstiche nach vorne
hätte dann wohl aber für die Entscheidung gesorgt, nachdem sich wieder Korzendorfer erst sehr gut
durchsetzte, dann erst an der Heim Hüterin scheiterte und den Abpraller eine Abwehrspielerin auf
der Linie klärte. Gleich im Gegenzug kam es dann so wie meistens beim Fußball und Karsbach
machte den Augleich in der 72. Minute. Nach einem Einwurf konnten zwei Pegnitzer
Abwehrspielerinnen den Ball nicht richtig klären, der dann bei der alleinstehenden Gästespielerin
landete, die nur noch einschieben musste. Nun merkte man den Oberfranken an, dass der Kopf nicht
mehr mitmachte und Karsbach das gut zu nutzen wusste. Zwei weitere Treffer von Karsbach in der
81. und 83. Minute bedeuteten dann auch den Endstand zum 3:1. Aufgrund der hochkarätigen
Chancen und des sehr guten Spiels bis zum Ausgleich der jungen Pegnitzer Truppe wäre sicherlich
mehr drin gewesen, allerdings konnte man erneut wieder einen Schritt nach vorne sehen und wird
da nächste Woche im Derby gegen Bayreuth anknüpfen wollen.