Im Relegationsspiel zum Aufstieg in die Kreisklasse gegen den SC Adelsdorf II auf dem schönen Gelände des FC Thuisbrunn behält unsere 1. Mannschaft mit 2:1 die Oberhand und qualifiziert sich somit für das zweite und dann auch entscheidende Spiel am nächsten Samstag. Gegen wen es dann geht steht noch nicht fest. Am Dienstag den 19.06.18 spielt der FC Röthenbach gegen den Türk SV Erlangen. Der Sieger dieses Spiels steigt in die Kreisklasse auf. Gegen den Verlierer spielen dann wir um den letzten freien Platz in der Kreisklasse.

Die 250 Zuschauer sahen in Thuisbrunn keinen fußballerischen Leckerbissen, aber ein Spiel das extrem spannend und an Dramatik kaum zu überbieten war. In der 1. Halbzeit war unser Team die klar bessere Mannschaft. Man merkte wie fokussiert die Mannschaft auf das Spiel war, denn jeder rackerte und kämpfte für den anderen. Durch frühes zustellen des Gegners, machte man den spielstarken Adelsdorfern das Leben extrem schwer. Immer wieder kam es zu frühen Ballgewinnen und somit zu guten Offensivaktionen. In der 6. Minute konnte der starke Dani Ziegler mit einem Kopfball das vermeintliche 1:0 erzielen, doch hatte die junge Schiedsrichterassistentin was dagegen und entschied dass eine Abseitsstellung vorlag. Sicher eine sehr grenzwertige Entscheidung. Ein Kopfball von Flo Lehner und eine Direktabnahme von Phil Meyer waren weitere gute Möglichkeiten unserer Elf. Adelsdorf hingegen kam nur einmal gefährlich vor den Kasten von Lukas Trassl. Dabei konnte er reaktionsschnell gegen den frei vor ihm auftauchenden Michael Weltzien klären.

In Halbzeit zwei merkte man den FClern an, dass sie in der ersten Halbzeit ein hohes Tempo gegangen sind. Adelsdorf wurde stärker und übernahm die Spielkontrolle. Chancen gab es aber für keine der beiden Teams. Spektakulär wurde es dann gegen Ende der Partie, als sich alle schon mit einer Verlängerung abgefunden hatten. Großes Pech hatte dabei unsere Elf, als TW Lukas Trassl bei einer Rettungsaktion unglücklich vom Gegner im Gesicht getroffen wurde und mit einer offenen Wunde vom Feld und von da direkt ins Krankenhaus musste. Da Trainer Peter Schramm bereits drei Wechsel vorgenommen hatte, musste mit Sebastian Rüffer ein Feldspieler in den Kasten. Das Spiel war bereits in der 93. Minute als Flo Lehner den Ball, nach einem Freistoß von Paddy Wimmer, zur Führung einköpfen konnte. Der Jubel der Pegnitzer Spieler und Anhänger kannte keine Grenzen, da man sich sicher war, dass man mit diesem Treffer die Partie entschieden hatte. In der 96. Minute, mit der aller letzten Aktion, flog noch einmal ein hoher Ball in den Pegnitzer Strafraum. Moritz Dresel am langen Pfosten stieg hoch und köpfte den Ball in die Maschen. Direkt nach dem Treffer pfiff Schiedsrichter Gründel das Spiel ab. Der FC war geschockt und ging konsterniert in die kurze Pause vor der Verlängerung.

Wer jetzt aber dachte, dass Adelsdorf das Momentum auf seine Seite ziehen konnte sah sich getäuscht. Der FC war sofort wieder in der Partie und war nicht gewillt diese zu verlieren. Mit der nächsten Standardsituation konnte man bereits in der zweiten Minute der Nachspielzeit die erneute Führung erzielen. Wieder war Flo Lehner beteiligt und wieder mit dem Kopf. Diesmal scheiterte er aber mit seinem Kopfball, doch Dani Stieg war zur Stelle und drückte das Leder, ebenfalls mit dem Kopf über die Linie. Diesmal hatte Adelsdorf nichts mehr entgegenzusetzen und es blieb beim 2:1 für unser Team.

Aufgrund der sehr starken ersten Halbzeit und der guten Verlängerung geht der Sieg des FC Pegnitz absolut in Ordnung, was auch der sympathische Trainer einer fairen und starken Adelsdorfer Mannschaft so sah. Kompliment hier nochmal an den Gegner, der seinen Teil dazu beitrug, dass die Zuschauer ihr kommen nicht zu bereuen brauchten. Kompliment aber auch an unser Team, dass vor allem durch seine mannschaftliche Geschlossenheit überzeugte. Jeder brachte an diesem Tag seine Leistung und niemand fiel ab. Außerdem überzeugte die Mannschaft durch ihren großen Zusammenhalt, was auch die Spieler betrifft die in diesem Spiel nicht zum Einsatz kamen aber durch ihre Unterstützung genauso ein wichtiger Teil der Truppe waren.

Gewonnen ist dadurch aber noch nichts. Gefeiert werden kann erst (auch wenn gestern dass ein oder andere Glas geleert wurde), wenn man den letzten Schritt am nächsten Samstag auch noch geht. Verdient hätte es sich die Mannschaft auf jeden Fall.