Das Spiel in Leutenbach fand auf dem extrem schwer zu spielenden A-Platz statt. Dieser ziemlich uneben und auch sehr tief, was für die Akteure nicht leicht war. Das Spiel war extrem hart umgekämpft, teilweise an der Grenze des Erlaubten. Dem schweren Geläuf war es auch mitgeschuldet, dass die Zuschauer zwar eine spannende aber keineswegs gute Partie sahen. Der Einheimische FC versuchte es fast ausschließlich mit langen Bällen, die Pegnitzer ihrerseits mit Kurzpassspiel, was aber nur selten klappte. Bereits in der 6. Minute gingen die Gäste in Führung, als Christain Maier von Matthias Kuboth freigespielt wurde und keine Mühe hatte zu vollstrecken.
Fünf Minuten später hätte Dani Stieg auf 0:2 erhöhen müssen, doch versagten ihm frei vor TW Endres die Nerven und er schob den Ball neben das Tor. In der 26. Minute erhöhten die Buchauer auf 0:2. Wieder war es M. Kuboth der auflegte, diesmal für seinen Bruder Christian, der aus ca. 17 Metern traf. Nur eine Minute später setzte sich Christian Maier durch, doch hatte er Pech, dass sein Schuss an den Pfosten des Leutenbacher Tores klatschte. In der 33. Minute waren dann die Hausherren erstmals gefährlich, doch konnte TW Lukas Trassl einen Schuss von Dötzer aus spitzem Winkel sehenswert an den Pfosten lenken. Zwei Minuten nach dem Pfostenschuss, war es Roth, der mit einem fulminanten Schuss aus ca. 30 Metern auf 1:2 verkürzen konnte. Mit diesem Ergebnis ging man in die Pause.
Sofort nach der Pause waren die Pegnitzer wieder dran, doch brachte C. Kuboth den Ball frei vor TW Endres nicht an diesem vorbei. Das Spiel war jetzt von vielen Unterbrechungen geprägt und wurde immer zerfahrener. Den ersten Aufreger gab es, als Spielertrainer Messingschlager im Mittelfeld unglücklich fiel und liegenblieb. Der Ball kam zu M. Kuboth der auf das Tor der Leutenbacher zusteuerte. Als er nur noch einen Gegenspieler vor sich hatte, pfiff der Schiri plötzlich ab um den Verletzten versorgen zu lassen. Als bereits gepfiffen war, holte der letzte Mann der Leutenbacher den Pegnitzer Kuboth rüde von den Beinen. Der Schiedsrichter zeigte zur Überraschung nur die Gelbe Karte. Umgekämpft ging es weiter. Der Pegnitzer Dani Schmitt legte sich bei einem Konter den Ball zu weit vor, kam dadurch nicht mehr an diesen, traf aber einen Leutenbacher ziemlich heftig mit der Sohle. Die Gelbe Karte, die er dafür bekam, hatte schon leicht rötlichen Anstrich. Damit nicht genug. Der Leutenbacher Schüpferling übte Selbstjustiz und ließ sich zu einer Tätlichkeit gegen Schmitt hinreisen, für die er zu Recht den Roten Karton sah. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde es richtig schwer für den Unparteiischen. Der nächste Zweikampf war dann einer der ganz üblen Sorte. Gäste-Spieler Jonas Nowak dribbelte aus dem eigenen Sechzehner und spielte den Ball nach vorn. Als er den Ball schon gespielt hatte, kam von hinten Christoph Roth und trat Nowak von brutal um. Nowak verletzte sich dabei heftig am Sprunggelenk und musste unter großen Schmerzen ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung ist, muss erst noch festgestellt werden. Die Krönung war die Reaktion des Schiedsrichters, der die Gelbe Karte zeigte. Eine Entscheidung die selbst die Einheimischen nicht nachvollziehen konnten. Kurz nachdem er die Gelbe Karte gezeigt hatte, entschuldigte sich der Unparteiische für seine Entscheidung und bestätigte, dass es hier nur Rot hätte geben dürfen. Das Spiel wurde dadurch nicht ruhiger. Fußball gespielt wurde aber auch noch und hier versäumten es die Gäste das Spiel für sich zu entscheiden, als man zwei Konter leichtfertig vergab. Die endgültige Entscheidung hätte dann kurz vor dem Ende fallen müssen, als zwei Pegnitzer frei vor TW Endres waren. Den ersten holte der TW, beim Querpass von den Beinen indem er mit zwei Füßen voraus in den Pegnitzer Spieler rauschte. Der Schiri entschied auf Vorteil, der eingewechselte Tobias Woiciechowsky schob den Ball zum vermeintlichen 1:3 über die Linie. Nachdem er zuvor auf Vorteil entschieden hatten, pfiff er jetzt plötzlich ab und entschied auf Abseits. Die Gäste reagierten mit wütenden Protesten was natürlich nichts an der Entscheidung änderte. Die Pegnitzer sehnten den Schlusspfiff herbei und Leutenbach schmiss nochmal alles nach vorn. Aus den vom Schiedsrichter angesagten vier Minuten Nachspielzeit wurden dann aber sieben. In der 96. Minute flog dann noch ein langer Ball in den 16er der Buchauer. Der Ball wurde verlängert und Torjäger Büttner schob das Leder über die Linie. Erst nach dem Ausgleichtreffer war es dann anscheinend genug und es erfolgte der Schlusspfiff in der 97. Minute. Es gab sicher Unterbrechungen, aber nichts konnte die sieben Minuten Nachspielzeit rechtfertigen.
Aufgrund des späten Ausgleichs und der fehlenden zwingenden Möglichkeiten war es ein glücklicher Punkt für Leutenbach. Andererseits verdienten sie sich den Punkt durch ihren nie nachlassenden Kampfgeist. Pegnitz ärgerte sich am Ende über den Punktverlust. Diesen muss man sich aber auch selbst zuschreiben, da man es versäumte den dritten Treffer zu machen. Dann hätte man auch nach dem Spiel nicht über andere Sachen diskutieren müssen. Trotzdem blieb man im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Die Leistung war aber deutlich schwächer als in den letzten Wochen.