Zu einem überzeugenden Auswärtssieg kamen die ersatzgeschwächten Pegnitzer in Troschenreuth. Mit Martin Kubeng, Alex Luft, Andre Roder und Lucas Steger fehlten vier Stammkräfte. Außerdem waren mit Jonas Nowak und Chris Kuboth noch zwei Spieler angeschlagen. Dafür war Patrick Wimmer erstmals seit der Winterpause wieder dabei.
Die Gäste vom Buchauer Berg bestimmten über 90 Minuten das Spiel, vergaßen aber in Hälfte eins das Tore schießen. Die erste Chance hatten dann sogar die Einheimischen, als Hiesinger einen Kopfball knapp über das Gäste-Tor setzte. Dies war die erste von insgesamt zwei richtigen Torchancen der Troschenreuther. Pegnitz musste trotz überlegenen Spiel bis zur 27. Minute auf seine erste Möglichkeit warten. Bei einer langen Flanke von Flo Lehner kam Matthias Kuboth nur um Zentimeter am langen Pfosten zu spät. Zwei Minuten später hätte es dann klingeln müssen. Erst setzte Kapitän Dani Schmitt einen Freistoß aus ca. 20 Metern an die Latte des Troschenreuther Tores, den Nachschuss knallte Stürmer Robin Besold an den Pfosten. Pegnitz tat sich weiter schwer und brachte sich durch ungenaues Spiel immer wieder selbst aus dem Takt. Mit dem 0:0 ging man in die Pause.
Zur Halbzeit musste Pegnitz wechseln. Für den verletzten TW Lukas Trassl ging Flo Neukirchner zwischen die Pfosten. Troschenreuth stand weiter tief und versuchte immer wieder zu kontern, wobei sie sich nie bis zum Tor der Gäste durchsetzen konnten. Die Buchauer kamen jetzt immer besser ins Spiel und ließen jetzt Ball und Gegner laufen. In der 55. Minute war es Matze Kuboth, der über links in den Strafraum eindringen wollte und von der Seite abgeräumt wurde. Ob das Foul jetzt tatsächlich im 16er der Hausherren war, ließ sich nicht genau sagen. Dem Schiedsrichter zufolge war es drin und somit zeigte er auf den Punkt. Den Elfer schoss Flo Lehner aber so schwach, dass der gute TW Speckner abwehren konnte. Manu Wätzold schaltete am schnellsten und drückte den Abpraller zum 0:1 über die Linie.
Jetzt wurde Pegnitz stärker und es rollte Angriff auf Angriff in Richtung Troschenreuther Tor. Acht Minuten nach dem ersten Elfmeter, riss der Einheimische Hüter Speckner den Pegnitzer Jonas Nowak im 16er um. Diesmal gab es keine Diskussion und es gab erneut Elfmeter. Jetzt schnappte sich Robin Besold den Ball, aber auch er scheiterte an TW Speckner, wobei dieser Elfmeter gut geschossen war.
Es blieb aber nur weitere fünf Minuten beim 0:1, dann erhöhte wieder Wätzold auf 0:2. Vorausgegangen war ein schöner Schuss aus 18 Metern von Besold, der an die Latte klatschte. Den Nachschuss bugsierte Wätzold mit dem Kopf über die Linie. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Nur zwei Minuten nach dem 0:2 fiel der nächste Treffer. Einen herrlichen Pass von Patrick Wimmer diagonal auf Matze Kuboth nahm dieser schön nach innen mit, umkurvte den TW und schob zum 0:3 ein.
Spätestens jetzt erlahmte die Gegenwehr der Hausherren und Pegnitz legte nach. Diesmal vergingen fünf Minuten bis zum schönsten Tor des Tages. Jonas Nowak bereitete mustergültig für Kuboth vor, anstatt aber selbst zu schießen, ließ er den Ball auf Dani Schmitt durchlaufen und dieser hatte keine Mühe das 0:4 zu machen. Wieder nur zwei Minuten später wäre das nächste Tor fällig gewesen. Wieder bereitete Wimmer mit einem klasse Pass auf Außenverteidiger Simon Aures vor, dieser schoss aber aus ca. 10 Metern knapp drüber. Das 0:5 in der 79. Minute fiel dann nach einem zu kurzem Rückpass der Troschenreuther. Wieder war es Matze Kuboth, der seinen zweiten Treffer erzielte.
Acht Minuten vor dem Ende dann Glück für die Gäste, als Gäste-TW Flo Neukirchner einen Heber noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenken konnte. Die letzte Chance des Spiels hatten dann aber wieder die Gäste. Wieder ging ein schöner Pass von Wimmer voraus. Diesmal in den Lauf des eingewechselten Chris Kuboth, dieser scheiterte aber aus kurzer Distanz an TW Speckner, so dass es beim hochverdienten 0:5 Sieg der Gäste blieb. Die Pegnitzer lieferten eine geschlossene Mannschaftsleistung ab, bei der auch die Verteidigung überzeugen konnte. Damit bleibt der FC im Kampf um den Aufstiegsplatz 2.