Die Zuschauer sahen im Derby zwei unterschiedliche Halbzeiten. Im ersten Durchgang waren die Platzherren deutlich unterlegen und liefen den starken Gästen meist hinterher, ohne selbst Akzente setzen zu können. Trotzdem dauerte es bis zur 19. Minute bis der SC die erste Chance hatte, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte.
Vier Minuten später hätte es 0:1 stehen müssen. Nach einer Flanke musste ein SC-Stürmer aus 3 Metern nur noch den Fuß hinhalten. Doch er brachte das Kunststück fertig den Ball nicht zu verwandeln, so dass es beim, für die Heimelf glücklichen, Remis blieb. Wieder nur zwei Minuten später war es dann aber so weit. Einen zu kurzen Querpass von Martin Kubeng konnte Kevin Hudert erlaufen. Er umkurvte noch den guten TW Lukas Trassl und schob ins leere Tor zur SC-Führung ein. In der 37. Minute dann das 0:2 für die Gäste. Einen Auerbacher Freistoß lenkte der Einheimische Patrick Wimmer unglücklich ins eigene Tor. Nur eine Minute später hätte Wimmer sein Eigentor wieder gut machen können. Nach einem starken Pass von Lucas Steger, stand er völlig frei vor dem SC-TW, scheiterte aber an diesem.
Nach dem Wechsel kamen die Mannen vom Buchauer Berg wie verwandelt aus den Kabinen und machten von Beginn an Druck. Nach nur drei Minuten köpfte Martin Kubeng eine Freistoß-Flanke von Dani Schmitt nur um Zentimeter am Tor vorbei. Dies war das Signal zur Aufholjagd. Neun Minuten waren gespielt, als der eingewechselte Andi Roder per Notbremse von den Beinen geholt wurde und es Elfmeter gab. Völlig unverständlich, warum es der ansonsten gute Schiedsrichter bei einer Gelben Karte beließ anstatt die Rote Karte zu ziehen. Den Elfmeter verwandelte Kapitän Dani Schmitt sicher zum 1:2 Anschlusstreffer. Mit der einzig gefährlichen Aktion der Gäste fiel dann die Vorentscheidung zum 1:3. Stürmer Speckner hatte hier das Glück des Tüchtigen, als er zuerst von FC-TW Trassl, bei der Rettungsaktion und dann von Verteidiger Simon Aures, der versuchte den Ball von der Linie zu schlagen, angeschossen wurde und den Ball dadurch im Tor unterbringen konnte.
Wer geglaubt hatte, dass sich die Pegnitzer jetzt ergeben würden sah sich getäuscht und es dauerte nicht lange bis Dani Schmitt mit einem herrlichen direkt verwandelten Freistoß zum 2:3 verkürzen konnte. Nur fünf Minuten später musste dann Schmitt mit Gelb-Rot vom Feld, so dass der FC die letzten Minuten in Unterzahl spielen musste. Trotzdem spielten sie weiter nach vorn und hatten noch drei gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, was ihnen aber nicht mehr gelang.
Aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, so nahm der SC die Punkte glücklich aber nicht unverdient mit.