Die Damen des FC Pegnitz haben am Sonntagmorgen einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen den TSV Ebermannstadt eingefahren. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit drehte die Heimelf nach dem Seitenwechsel auf und sicherte sich dank einer starken Vorstellung im zweiten Durchgang drei wichtige Punkte.
Die Partie am Buchauer Berg begann mit hohem Tempo. Bereits in der ersten Minute bot sich Patti Gebhardt die große Chance zur frühen Führung, doch ihr Abschluss fand nicht den Weg ins Tor. Pegnitz versuchte in der Folge, spielerische Lösungen zu finden, tat sich jedoch schwer gegen das konsequente Pressing der Gäste. Immer wieder gingen die Bälle im Spielaufbau zu leicht verloren, sodass die Heimelf selten über die Mittellinie hinauskam.
Ebermannstadt verzeichnete zwar einige Ballgewinne, konnte daraus aber kaum gefährliche Situationen kreieren. Die größte Möglichkeit für Pegnitz allerdings hatte in der 20. Minute Meli Thudt, die nach einem Konter allein auf das Tor zulief, den Ball jedoch überhastet abschloss. Defensiv ließ Pegnitz aus dem Spiel heraus wenig zu – doch ein Standard brachte den Rückstand: Annika Friedrich verwandelte in der 27. Minute eine Ecke direkt zum 0:1. Bis zur Pause blieb Pegnitz insgesamt aber zu passiv, verlor im Mittelfeld zu viele Zweikämpfe und hatte Probleme im Passspiel.
Mit Wiederanpfiff zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Die eingewechselte Sofia Cieslik sorgte in der ersten Minute der zweiten Halbzeit für den Ausgleich: Nach einem Fehler in der Ebermannstädter Hintermannschaft erlief sie den Ball, umkurvte die Torhüterin und schob zum 1:1 ein. Der Treffer gab Pegnitz sichtbar Auftrieb – nun dominierte die Heimelf das Geschehen und setzte sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest.
In der 62. Minute wurde Cieslik im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Meli Thudt im Nachschuss zur 2:1-Führung. Nur drei Minuten später war es erneut Cieslik, die für Unruhe sorgte. Nach einem langen Ball scheiterte sie zunächst an der Keeperin, doch der Nachschuss von Gebhardt wurde von einer Verteidigerin auf der Linie mit der Hand geklärt – Rot und Elfmeter waren die logische Folge. Dieses Mal zeigte sich Thudt eiskalt und verwandelte sicher zum 3:1.
In Überzahl verpasste es Pegnitz, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Stattdessen wurde es in der 74. Minute noch einmal brenzlig, als ein gefährlich getretener Freistoß der Gäste knapp am Tor von Lucie Richter vorbeitrudelte.
Am Ende stand jedoch ein verdienter Heimsieg für den FC Pegnitz, der sich nach einer schwächeren ersten Halbzeit deutlich steigerte und den TSV Ebermannstadt mit einer starken zweiten Hälfte bezwang. Mit einer konsequenteren Chancenverwertung vor der Pause hätte die Partie allerdings noch spannender werden können.
Nächste Woche ist man am Samstagabend zu Gast bei der Zweitvertretung der SpVgg Erlangen.

