ETSV Würzburg II – FC Pegnitz: 2:0
Lediglich 30 Zuschauer fanden am Ostersamstag ihren Weg zum richtungsweisenden Bayernliga-Abstiegsduell zwischen der Regionalliga-Reserve des ETSV Würzburg und dem FC Pegnitz. Diejenigen, die nicht gekommen waren, brauchten ob der fußballerischen Magerkost ihr Fernbleiben nicht zu bereuen. Der ETSV gewann das Spiel letztlich verdient, weil man zwei Pegnitzer Gastgeschenke zu einer beruhigenden 2:0 Halbzeitführung nutzte und die Gäste in Halbzeit zwei ihre wenigen Chancen zum Anschlusstreffer vergaben.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die erste halbe Stunde war geprägt von Mittelfeld-Geplänkel und vielen Abspielfehlern auf beiden Seiten. Umso überraschender fiel in der 37. Minute die Führung der Gastgeberinnen, als die Gäste gleich mehrfach die Gelegenheit verpassten, gegen ETSV-Stürmerin Anna-Lena Issing auf dem Flügel zu klären und deren Pass in die Mitte nach einem weiteren Abstimmungsfehler in der FC-Abwehr die frei stehende Sophie Mende fand. Bereits 4 Minuten später fiel schon so etwas wie eine Vorentscheidung. FC-Verteidigerin Karina Gebhard bekam den Ball aus kürzester Distanz an den am Körper angelegten Arm und Schiedsrichter Markus Marschall entschied zum Unverständnis der Gäste auf Strafstoß, den Issing sicher verwandelte.
Unmittelbar nach der Halbzeit hatten die Pegnitzerinnen die große Chance zum Abschlusstreffer, jedoch brachte Christina Heim den Ball nach Zuspiel von Jana Looshorn nicht an der Würzburger Torsteherin vorbei. In der Folgezeit mühten sich die Gäste redlich, konnten sich gegen die zielstrebig verteidigenden Gastgeberinnen jedoch nicht mehr entscheidend durchsetzen. mb.

FC Pegnitz: Krause, Lindner (59. Kiefhaber), Looshorn, Gebhard, Bauer; Hühn, Sebald, Heim, Cieslik, Beyler, Kirchner.
ETSV Würzburg II: Eckert, Füller, Wurm, Egersdörfer (70. Buchberger), Teubert, Kecke, Schopf, Issing, Seeger (75. Schenk), Mende (65. Leibold), Wagner
Tore: 1:0 Mende (30.); 2:0 Issing (34. FE)
Zuschauer: 30
Bilder:
Bild 1: Michaela Sebald (in blau) im Kopfballduell
Bild 2: Michaela Sebald (in blau) in Aktion

SV Neusorg – FC Pegnitz: 2:1
Bereits 2 Tage nach der unnötigen Auswärtspleite in Würzburg hatten die Bayernliga-Frauen des FC Pegnitz im BFV-Verbandspokal-Viertelfinale beim SV Neusorg die Chance auf Wiedergutmachung. Trotz einer Leistungssteigerung gelang dieses Unterfangen bei der knappen 2:1 Niederlage nicht, weil man die Gastgeberinnen auf der einen Seite durch individuelle Fehler zum Tore schießen einlud und auf der anderen Seite einige vielversprechende eigene Gelegenheiten liegen ließ.
Die erste Torchance der Partie verzeichnete der BOL-Tabellenführer, als Anna Friedrich und Anna Biebl kurz nacheinander scheiterten. Danach waren die Gäste allerdings im Spiel und nutzten in der 10. Minute die erste Gelegenheit durch Kapitänin Conny Hühn nach feinem Zuspiel von Michaela Sebald zur 0:1 Führung. Die Gastgeberinnen zeigten sich zunächst beeindruckt und bereits eine Minute später hatte FC-Mittelstürmerin Christina Heim die große Chance zum nächsten Treffer, allerdings scheiterte sie freistehend an der glänzend reagierenden SV-Torsteherin Lisa-Marie Lindner. In der 41. Minute noch einmal eine erstklassige Gelegenheit für die FC-Frauen, Deborah Bauer brachte den Ball bei einem Gewühl nach einem Eckball jedoch ebenfalls nicht im Tor unter.
Auch nach der Halbzeit waren die Pegnitzerinnen zunächst aktiver und hatten in der 49. Minute durch Michaela Sebald nach überlegtem Zuspiel von Johanna Kiefhaber noch einmal eine gute Chance. Bereits im Gegenzug verpasste SV-Sturmführerin Anna Friedrich jedoch aus aussichtsreicher Position knapp den Ausgleich und leitete damit die beste Phase der Gastgeberinnen ein. In der 67. Minute fiel dann der keineswegs unverdiente Ausgleich, als Biebl einen Abwurf auf dem linken Flügel abfing und Friedrich ihr Zuspiel vollstreckte. In die Rubrik Gastgeschenk war auch das 2:1 in der 76. Minute einzuordnen. Die ansonsten zuverlässige FC-Außenverteidigerin Karina Gebhard produzierte an der Mittellinie einen Querschläger woraufhin erneut Fridrich ungestört auf das FC-Tor zusteuern und vollstrecken konnte. In den Schlussminuten warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, brachten den Ball gegen die vielbeinige SV-Abwehr jedoch nicht mehr im Tor unter. Neben der Niederlage mussten die Pegnitzerinnen einen weiteren Nackenschlag hinnehmen, weil sich die erstmals von Beginn an eingesetzte Innenverteidigerin Carolin Daumann kurz vor Schluss ohne Gegnereinwirkung am Knie verletzte.
Am kommenden Sonntag erwarten die Pegnitzerinnen zu einem erneut richtungsweisenden Heimspiel den FC Stern München. mb

FC Pegnitz: Krause, Gebhard, Bauer; Hühn, Sebald, Heim (87. Neubauer), Cieslik (46. Looshorn), Kiefhaber (67. Lindner), Daumann (88. Großpietsch), Beyler, Kirchner.
SV Neusorg: Lindner, Nerlich, Eller, Hautmann, Kraus, Biebl, Hager, Müller, Friedrich, Hasenfürter, Günther
Tore: 0:1 Hühn (10.); 1:1 Friedrich (67.); 2:1 Friedrich (76.)
Zuschauer: 40