Die Personalprobleme reißen beim FC Pegnitz nicht ab. War man letzte Woche gegen Kirchenbirkig fast komplett, musste man heute beim Gastspiel in Weißenohe mit Aures, Bergmann, Hauenstein, Kuboth, Maier, Trassl, Wagner, Wimmer und Ziegler auf insgesamt neun Akteure verzichten. Man merkte beiden Teams an, dass es um viel ging. Weißenohe wollte sich von der Abstiegszone entfernen und der FC wollte die Chance nutzen näher an die Top 5 heranzukommen. Das Spiel der Gäste war von vielen Fehlern geprägt, ohne dass die Einheimischen zählbar davon profitieren konnten. Bis zur ersten Torannäherung dauerte es bis zur 22. Minute. Nach einem schönen Pass von Julian Eichenmüller auf Matthias Kuboth, zog dieser am herauslaufenden TW vorbei, doch konnte Fiebiger für seinen bereits geschlagenen TW auf der Linie klären. Die SpVgg zeigte die bessere Spielanlage, ohne aber zu guten Chancen zu kommen. Stattdessen ging der FC in der 39. Minute in Führung, als Philipp Meyer einen Eckball von Julian Eichenmüller einköpfen konnte. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff zog FC-Kapitän M. Kuboth von rechts auf das Tor der Heimelf zu, scheiterte beim Abschluss aber an TW Windisch, der im letzten Moment noch Unterstützung von einem Verteidiger bekam. Mit der zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel übernahmen die Hausherren das Kommando und glichen bereits in der 52. Minute durch einen Foulelfmeter aus. Torschütze Benjamin Bayerlein. Die SpVgg blieb jetzt am Drücker und war vor allem spielerisch besser. Die Gäste konnten ihre, an diesem Tag ungewöhnlich hohe Fehlerquote nicht abstellen. Immer wieder kam es zu Fehlpässen, die die Heimelf zu gefährlichen Angriffen einluden. In der 77. Minute war es Gebhard, der nach einem Steilpass, frei vor TW Lindner aber über den Kasten schoss. Bei zwei weiteren Aktionen forderten die Weißenoher abermals Elfmeter, ohne dass Schiedsrichter Armin Schmidt pfiff. Als das Spiel langsam auf ein Remis hinauslief, kamen die entscheidenden Minuten. Zehn Minuten vor dem Ende profitierte M. Kuboth von einem Abwehrfehler in der Hintermannschaft der Heimelf und zog allein auf TW Windisch zu. Dieser reagierte hervorragend und blieb Sieger. Ein Treffer zu diesem Zeitpunkte wäre wahrscheinlich die Vorentscheidung gewesen. Besser machten es die Hausherren in der 87. Minute bei einem Konter über die rechte Seite, als der mitgelaufene Gebhard eine Flanke verwerten konnte. Die Pegnitzer konnten nicht mehr zurückschlagen und mussten sich nach einigen ungeschlagenen Spieler erstmals wieder geschlagen geben.

Mit der SpVgg Weißenohe gewann die an diesem Tag bessere Mannschaft. Die Heimelf war ballsicherer und machte weniger Fehler als der FC. Für die Pegnitzer heißt es Mund abwischen und die verlorenen Punkte nächste Woche gegen die SG Bieberbach/Wichsenstein zu holen.